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Ist so ein Bild noch zu retten?

Ein Gemälde in Öl auf Leinwand mit Darstellung einer afrikankischen Kaffeeplantage, um 1914. Das Bild befindet sich in Privatbesitz und ist familiengeschichtlich relevant. Die Objektgeschichte hat deutliche Spuren hinterlassen: Der Bildträger war durch unsachgemäße Lagerung stark geknickt und gewellt. Hinzu kommt ein gedunkelter Überzug, welcher sich schwer löslich verhält und im Zuge der Restaurierung nur reduziert werden konnte. Das Gemälde nach der Restaurierung. Das Glätten und neu Aufspannen des Bildträgers hat dem Gesamterscheinungsbild gut getan. Kleinere Fehlstellen der Bildschicht konnten gekittet und retuschiert werden.

„Die Vermählung der Brema mit dem Meere“

Retusche an einem großformatigen Leinwandgemälde, 300 x 700 cm, im Bremer Rathaus. Auftragnehmerin und Projektleitung: Aika Schnacke, Restaurierung von Gemälden und zeitgenössischer Kunst. Aufgrund jahrzehntelanger Lagerung im aufgerollten Zustand wies das Gemälde zahlreiche größere sowie punktuelle Malschichtausbrüche infolge von Leinwandknicken auf. Unten: die Signatur nach der Eintönung von Fehlstellen.    

Das Gröningsche Familienbild

Ein großformatiges Leinwandgemälde mit Darstellung der Familie Gröning von Simon Peter Tilemann gen. Schenck, vermutlich 1663. Maße: 212 cm x 320 cm. Standort: Bremer Rathaus. Detail aus der Personengruppe (Hochzeitsgesellschaft) in orientalischer Tracht. Im rechten Bildbereich liegt noch der vergilbte Firnis auf. Detail einer Frauendarstellung nach der Kittung größerer Fehlstellen in Bildrelevanten Bereichen  (Gesicht). Detail nach begonnener Retusche im Bereich der Hand der Dargestellten.

Portrait der Laura Beit

Darstellung der Laura Beit, Mutter des Hamburger Kaufmanns und Diamantenhändlers Alfred Beit. Von Gottfried Hofer 1894, aus dem Besitz des Hamburgmuseums. Maße: 121,5 x 92,0 cm. Das Detail zeigt den stark vergilbten und durch Abplatzungen geschädigten Firnis im Gesicht der Dargestellten. Detail des Portraits vor der Restaurierung mit Notsicherungen aus Japanpapier um Malschichtverlust vorzubeugen. Detail, Kopf der Laura Beit nach der Restaurierung. Der schadhafte, vergilbte Firnis konnte reduziert werden. Ein altersbedingtes Malschichtcraquelée bleibt bestehen. Die Portraitausstellung der Stiftung Historische Museen im Hamburgmuseum, November 2015.